... Auf unseren Einkaufsgängen die Kirchstraße entlang ins Dorf kam uns hin und wieder ein älterer, bedächtig-langsam und scheinbar gleichmütig voranschreitender Herr im dunklen Mantel entgegen, der stets einen Zigaretten-Stengel / -Stumpf im Mundwinkel trug, weswegen wir ihn - ich glaube, es war originär Oliver - "Kippen-Ede" nannten. Sehr unbeliebt waren bei mir auch diese verdammt bleiern-schweren, sog. Mit Beginn der Schulzeit auf dem Gymnasium Langeoog änderte sich unser Engagement in der Mathematik grundlegend, und das nicht gänzlich aus dem Nichts. ), "Männer" (Herbert Grönemeyer), "Self control" (Laura Branigan) und nicht zuletzt "Catch me I’m falling" (Real Life) gehörten zu den 'Leithits' damals. ... 1987 bekam ich dann einen "Boris Becker"-Midsize-Schläger und spielte nun alternativ und vorzugsweise damit.

So hatten unsere beiden prominenten Traditionen, die "Klassischen" und die Sektabende (beides ritualisiert (Stichworte z.B. am Bahnhof vorbei, Melkerpad, Melksett (wo bis 1986 noch Herr Lehmann wohnte), Polderweg etc.).

Hel" signierte und die wir ans Schwarze Brett pinnten, wurden wohl gleich nach Entdeckung als Fälschungen enttarnt, aber wir stellten uns ganz dumm und hatten unser Wochenende. Trivial! ... NATÜRLICH können Sie das!" Es gab im Internatsalltag gewisse Gegenstände, die nicht beliebig verfügbar waren, die aber trotzdem immer und immer wieder gebraucht wurden. besser erst in der Grundausbildung der Bundeswehr hätte einführen sollen, wenn überhaupt!

Diese Traditionen halfen vor allem, eine Art von innerer, unumstößlicher Konstanz im Internatsleben gerade der ersten zwei Jahre zu schaffen wie zu wahren und dem offiziellen - ich nenne es hier einmal neutral gemeint - 'aufgedrückten' Alltagsgerüst ein wohliges, eigenbestimmtes Parallel-Gerüst entgegenzusetzen. Manch einer mochte (und mag sicher auch heute) Ã¼ber derlei, vielleicht etwas 'schräg' wirkende 'Traditionswuseleien' leicht befremdet den Kopf schütteln; darauf kam es nicht an! ... Auf Langeoog mag auf diese Weise vielleicht auch so mancher Internats- und Inselkoller betäubt bzw. B. bestand darin, daß sich zwei Schüler gleichzeitig mit dem Brustkorb anspringen mussten … zu welchem sportlichen Zweck auch immer. Das ultimative Inferno auf meinem alten Gymnasium war darüber hinaus - trotzdem ich in Zivil eine wahre Wasserratte war (und trotz der Chlorgeruchs-, Badekappen- und Auf-Pfeifen-des-Lehrers-unerbittlich-vom-Drei-Meter-Brett-Springenmüssen-Erinnerungstraumata weiterhin und begeistert bin)! Schmerzender Füße ging es dann zurück ins Internat ... nachts bzw.

Dank Herrn Hashagens – ich sage mal – 'Laisser-Faire' brachte ich den Sportunterricht letztlich dann aber doch im Guten hinter mich und hatte bei ihm sogar mal noble 08 Punkte!!

Meist bestand unsere Munition aus anderthalb, seltener zwei Flaschen Sekt pro Person, wobei die beiden favorisierten Marken "Henkell trocken" und "Deinhard cabinet" waren. und "Das Nichts nichtet nicht, das Nichts ist genichtet." Die falschen Stundenplanänderungen (siehe v.a. "Fürsti" war derart geschockt, daß er in eine Decke gehüllt zurück ins Internat getragen werden mußte.

Wie die Klassischen waren auch unsere hin und wieder stattfindenden Ostend-Touren natürlich Ausbrüche aus dem Internatsalltag, aber angesichts der Distanz von über 10km und der oft recht rauhen Wind- und Wetterverhältnisse auch immer eine besondere Herausforderung ... wenn der starke Wind Sandkornteppiche über die Weiten des Strandes peitschte und uns seine ganze Kraft um die Ohren blies, als wollte er uns prüfen, bevor wir an unser Ziel gelangen konnten. ... Damals postulierten Hans und ich weitgehend scherzhaft, daß es im Internat die "Verrückten und die Fertigen" gab; wir gehörten halt - und das mit gewisser augenzwinkernder Überzeugung - zu den. halte ich für einen sehr guten Talenteförder. (Ein blauer und ein roter Revolverheld duellieren sich in einer Pilzfelsenwüste.

waren bei uns die wohl häufigsten Anfragen ... wobei das jeweilige Substantiv auch schon die komplette Frage darstellte. - Als Krönung schließlich fertigten wir uns im Mai '87 endlich ein 'richtiges' Tennisnetz an. Hans' Gerät war zwar ein etwas rustikaleres Schätzchen, dafür aber verlässlich, und so tat es drei Jahre lang treu seinen Dienst und zierte auch noch nach Hans’ Abschied vom Internat in Reminiszenz an die 'alten Zeiten' das Regal meines Einzelzimmers. in deren sozialen Gefügen derart verwurzelt fühlten, daß wir unser Internatsleben zwischen den jeweiligen Ferien oft als eine Art Gefangenschaft oder Verbannung erlebten und Langeoog als eine uns an der Teilnahme am, Die Bewältigung von freizeitlicher Langeweile konnte dabei sehr unterschiedlich ausfallen: Es gab völlig sinnfreie Einmalaktionen (wie beispielsweise Marcs und mein Vorhaben, am Strand einfach mal so ein Loch in den Sand zu graben), durchaus auch manchen Ansatz mit Kreativpotential (siehe Marcs und meine kurze Tonmodellierphase) und natürlich die bewährten rekreativen 'Timeburner'.

Nun war es allerdings so, daß die Schulwoche ja auch noch den Samstag einschloß, dessen Stundenplan für uns im Schuljahr 1984/85 von 7:45 Uhr - 9:20 Uhr eine Doppelstunde Sport (bei Herrn Hashagen) vorsah. ", "Schrööter! Andere Traditionen bestanden beispielsweise im Tagesausklangsprozedere, wenn wir mit dem entsprechenden Kalenderblatt "den Tag rissen" und zum (oft) gemeinsamen Zähneputzen gingen. und The Moody Blues ("Tuesday afternoon" / "Nights in white satin", ...). Dezember 1984, der Tag, an dem wir entsprechende Klausur zurückerhielten (einen Tag vor Abreise in die Weihnachtsferien), stellte Weichen für die schulische Zukunft, als wir beide als einzige unserer Jahrgangsstufe - Hans in Klasse 11a, ich in Klasse 11b - jeweils 15 Punkte mit nach Hause nehmen konnten. Du kriegst Kovac aus Frankfurt, aber nicht den Underdog aus Kovac. Desöfteren - wenn die Abendstunde schon etwas vorgerückt war und der Sekt seine volle Wirkung entfaltete - kam es vor, daß Hans in seinem Sessel einnickte und ich dann - zumindest vorübergehend, bis Hans wieder erwacht war - alleiniger Festivitätsgestalter war.

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